Der aus den Niederlanden stammende Gert Emmens ist wieder sehr fleißig gewesen, erscheint doch neben seinem Album „Blind Watchers Of A Vanishing Night“, das er zusammen mit Ruud Heij einspielte auch noch Ende 2005 sein neues Soloalbum mit dem Titel „When Darkness Falls Upon The Earth“. Der Titel lässt erst einmal auf sehr düstere Klänge schließen, doch wer Gert’s Musik kennt, der weiß, dass sein Name eher für herrliche Melodielinien steht.

Auf sechs Trips, deren Laufzeit zwischen 4:26 und 18:33 Minuten Länge liegen, nimmt er uns mit. Track 1 startet nach einem ca. zweiminütigen Beginn, bei dem er eine eher surreale Stimmung aufbaut, mit Loops aus seinem Sequenzer, auf denen er dann seine Melodielinien aufbaut.
 

Sound und sanfte Melodien sind so, wie ich sie am liebsten mag und sorgen dafür, dass man so schnell nicht davon loskommt. Kopfhörer auf und einfach fallen lassen. Auch das Titelstück beginnt erst atmosphärisch und geht dann in einen rhythmischen Sequenzerteil über wechselt dann aber mehrmals Melodie und Struktur, so dass der Titel über 18 Minuten sehr abwechslungsreich bleibt. Das erinnert streckenweise an die „Berliner Schule“.

„The Morning After“ ist auf dieser CD in der langen Extended Version von über 14 Minuten Länge enthalten. Der Track war auf dem Sampler „Analogy Vol. 1“ erschienen, dort aber in einer 6:23minütigen Version herausgekommen. Auch mit diesem Silberling hält Gert seinen Standard an hochwertigen Elektronikproduktionen aufrecht. Wer die bisherigen Alben von ihm mochte, wird auch das neue Album lieben.