F.D. Project – Time To Remember Wenn eins in der Elektronikszene Kontinuität besitzt, dann ist es seit 2003 die Tatsache, dass alljährlich ein neues Werk des aus Dinslaken stammenden Musikers Frank Dorittke erscheint. „Time To Remember“ ist schon das achte Sololalbum des Keyboarders und Gitarristen, das er unter dem Namen F. D. Project veröffentlicht. |
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Als zweites kommt dann das fast zehnminütige „Sternennacht“, das mit recht spacigen Sounds beginnt. Nach diesem Weltraumfeeling erzeugenden Beginn geht es, sobald der Sequenzer seine Rhythmusbahnen einschlägt, im typischen F. D. Project-Stil weiter. „Evolution“ wandelt aus meiner Sicht zwischen „Berliner Schule“, F.D. Project und Brainwork und weist im späteren Verlauf einen tollen Rhythmus auf, der durch weitere fesselnde Sounds ergänzt wird. Das kommt vertraut und doch neu rüber. „Le Culte“ hatte im Juli in Hamm ebenfalls seine Feuertaufe und zeigt einen stampfenden Beat, der mit einer eingängigen Melodie gepaart ist. Beides geht umgehend ins Ohr und man hat das Gefühl tanzen zu müssen (Soundmäßig ist eine Spur der französischen Band Space auszumachen). Im folgenden Titelstück zeigt Frank, warum man ihn auch den deutschen Mike Oldfield nennt. Instrumentierung, Rhythmus und Melodieführung kommen wieder sehr nah an den großen Briten heran. Ein Stück das Oldfield nie gemacht hat. Musste er auch nicht, denn wir haben ja Frank Dorittke! Nach dem mitreißenden Titel „After The Rain“, bei dem ein pulsierender Synthie, so man ihn auch von den Ron Boots-Produktionen her kennt zu hören ist und der auch eine Spur von Alan Parsons zu bieten hat, beschließt Frank mit „Desire“, einem gitarrenlastigen Track, der fast schon Folk- bzw. Mittelalterelemente aufweist, sein neues, wiederum faszinierendes Album. Es ist schon erstaunlich und ich traue mich es kaum zu schreiben, aber Frank schafft es mit jeder neuen Veröffentlichung den hohen Standard, den er bereits gesetzt hat, kontinuierlich fortzuführen. Wer seine bisherigen Alben mochte, der kann hier blind zugreifen. Wie gewohnt ein tolles Stück Musik. Stephan Schelle, September 2010 |
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