Divided By Two – The Legend Hinter dem Ambient Projekt Divided By Two verbergen sich die beiden Elektronikmusiker Gabriele Quirici (aka Perceptual Defence) und der aus Belgien stammende Danny Budts (aka Syndromeda). Sie haben sich auf ihrer ersten gemeinsamen Produktion, „The Legend“, der Legende der Entstehung Antwerpens gewidmet. Darin geht es um den jungen römischen Soldaten Silvius Brabo der den Riesen Druon Antigon bezwang. Noch heute kündet der in Antwerpen stehende Brabobrunnen von der Legende. |
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Die
CDR „The Legend“, die auf dem Unterlabel Luna von SynGate Records
erschienen ist, enthält vier Stücke mit Laufzeiten zwischen 14:56 und
20:46 Minuten Spielzeit. Sie zeigen, dass die beiden Musiker sich auf
ausufernde Elektronikmusik verstehen. Los geht es gleich mit dem längsten
Stück „The Oppression Of The Giant“. Ambiente Klangmotive, die eine
leicht bedrohliche Note besitzen, eröffnen diesen Longtrack. Immer düsterer
wird dieses Stück zunächst, bei dem die beiden Musiker Stimmungsbilder
erzeugen. Das könnte zunächst auch der Soundtrack für einen Science
Fiction Film darstellen, indem die Szenerie ein Raumschiff zeigt, wie es
durchs Weltall fliegt. Diese Stimmungsbilder ziehen sich durch den
kompletten Track, der weder Melodien noch Harmonien bereit hält. Der
zweite Track hat den Titel „Throwing The Hand“ und bringt es auf 17:21
Minuten Spielzeit. Auch in diesem Track rauschen die Synthesizer und werden
mit einigen Klangtupfern verziert, ohne das sich Melodien und Harmonien
herauskristallisieren. Die beiden weiteren Stücke „The River Filled With
Blood“ und „Out Of The Dark Ages“ schlagen in die gleiche Kerbe, während
im letzten Track dann doch einige Harmonien aufkommen, die aber von düsteren
Sounds überlagert werden. „The
Legend“ des Ambientprojektes Divided By Two ist ein recht düsteres Werk
(aus meiner Sicht im Dark Ambient verortet), bei dem die Stücke kaum
Harmonien oder Melodien aufweisen. Vielmehr versuchen die beiden Musiker mit
gut gemachten Soundeffekten Stimmungsbilder zu erzeugen. Die Musik eignet
sich aus meiner Sicht hervorragend als spannungsgeladene Filmmusik für zum
Beispiel einen Weltraum-Thriller. Aus diesem Grund ist die Musik nicht
leicht zu konsumieren. Mein Vorschlag: In jedem Fall vorher Probehören. Stephan Schelle, November 2018 |
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