Dennis Hart – Chillout Best Of Vol. 4 Mit dem Album „Chillout Best Of Vol. 4” präsentiert der deutsche Elektronikmusiker und Gitarrist Dennis Hart Anfang 2010 eine weitere Compilation aus seinem reichhaltigen Repertoire. Bei Chillout stelle ich mir immer sehr ambiente Klänge vor, insofern war ich überrascht, das der Opener „Ocean Race“ vom letzten Album „Veermaster“ den Reigen sehr rhythmisch eröffnet. Neben „Mona“, „Passat“ und „Veermaster“ sind dann auch noch gleich drei weitere Stücke seines letzten Studioalbums auf der Compilation enthalten. Ich selbst besitze einige von Dennis Werken, vor allem die älteren Alben in denen er noch sehr ambient und eher atmosphärisch zu Werke ging und weniger auf Rhythmus und Melodie gesetzt hat. Aus dieser Ära finden sich aber keine Stücke auf der Compilation, stattdessen bietet sie mit „Blue Chillout 1“ bis „Blue Chillout 4“ einige Tracks, die mir bis dato unbekannt waren. |
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Richtig chillig wird es dann bei „Orcas In Concert“, denn hier singen die Wale um die Wette. Untermalt wird dieser Naturgesang von zarten Synthieflächen und -harmonielinien. Das ist eine Musik aus Natur und Musik, die heilende Kräfte zu haben scheint. Während „Blue Chillout 1“ durch seinen tanzbaren Beat ehr zur Bewegung anregt, trabt „Blue Chillout 2 “ wie eine sich stetig bewegende Dampflok durch den Raum. Diesen Sound hätte ich eher beim folgenden „Roadtrains“ vermutet, das sich aber von der Klangfarbe her fast in der Jarre-Ecke bewegt. Sehr entspannend und ruhig wirkt „Blue Chillout 3“ und „Blue Chillout 4“ versetzt den Hörer durch seine flötenartigen Sounds in den chilenischen Urwald. Den Abschluss bietet dann mit „Blue Planet“ ein sehr erfolgreiches Stück von Dennis, dass sich auf seinem beachtenswerten 1989’er Album „Terra Inco“ befindet und bis heute nichts an Faszination verloren hat. „Chillout“ ist ebenfalls eine sehr gelungene Compilation von Tracks der jüngeren Zeit des Schaffens von Dennis Hart. Ich für meinen Teil hätte mir auch gerne noch einige ältere Stücke gewünscht, aber mit „Blue Planet“ ist ja zumindest ein Stück seines tollen Albums „Terra Inco“ dabei. Aber auch die neueren Stücke können überzeugen, somit ist dieses Compilation sehr zu empfehlen. Stephan Schelle, März 2010 |
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