Deep Imagination – Dancing With Ghosts Deep Imagination ist das Soloprojekt von Musiker und Produzent Thorsten Sudler-Mainz, Mitglied und Mitbegründer des Elektronikacts Art Of Infinity. Bei seinem Project Deep Imagination lebte Thorsten vornehmlich seine ambiente Seite aus. Davon konnte man sich seit 2005 auf bereits drei Studioalben überzeugen. Im nächsten Jahr soll – nach sechs Jahren – endlich sein viertes Album „Deeper Than Trance – Deeper Than Space“ erscheinen. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken hat Thorsten mit „Dancing With Ghosts“ eine MaxiSingle produziert, die am 06.11.2015 herauskommen wird. |
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Wenn
ich oben von Solowerk geschrieben habe, dann bedeutet das aber nicht, das
Thorsten im Alleingang die Stücke eingespielt hat, vielmehr hat er sich
wieder Freunde ins Kölner Renaissance Studio eingeladen. Darunter natürlich
auch sein langjähriger Weggefährte aus Art Of Infinity-Tagen, Thorsten
Rentsch, der bei der Chillout Version des Titelstückes eine spacige Gitarre
spielt. Als weiteren Gitarristen hat Thorsten sich Günter Kaufmann an die
Seite gestellt, der die Single Version mit seiner E-Gitarre verziert und
„La Luna“ mit seiner Akustikgitarre ein mediterranes Flair verpasst.
Daneben hat er noch Ann Kareen Mainz, Tanja Bamberg und Oda Reiter ans Mikro
gestellt, die einige Passagen singen bzw. sprechen. Breitwandmäßig
und hymnisch geht es mit einigen ethnischen Einschüben beim Titelstück in
der Single Version los. Thorsten hat hier eine Mischung aus Ambient,
Elektronik und Progrock mit ethnischen Elementen zusammengestellt. Das könnte
auch gut als Soundtrack durchgehen. Der zarte Gesang der Vokalisten sowie
die gesprochenen Worte von Thorsten stehen teilweise im Gegensatz zu den
wunderbaren, eingestreuten Gitarrenpassagen von Günter Kaufmann, der hier
sehr atmosphärisch und teils floydesk zu Werke geht. Der Song ist eine
recht eingängige Nummer. Wesentlich
elektronischer zeigt sich der anderthalb Minuten längere Chilloutmix des
Titelstückes. Nicht so hymnisch wie die Singleversion agiert Thorsten hier
an den Keyboards. Wesentlich ambienter und chilliger ist diese Version
ausgefallen und dürfte so noch mehr Zuspruch bei den Freunden
elektronischer Musik finden. Gesungen wird hier nicht, was mir persönlich
noch besser gefällt, dafür werden die Stimmen chorartig eingesetzt. Auch
die E-Gitarre ist in dieser Version wesentlich spaciger angelegt. Den
Abschluss bildet dann das von Akustikgitarre und Synthie bestimmte „La
Luna“. Stilistisch ist es sehr stark an „Dancing With Ghosts“
angelegt. Sehr gut gefällt mir die von Günter Kaufmann gespielte
Akustikgitarre. Der Song könnte gut auf eine Ausgabe von „Café del
Mar“ passen. Die
neue CD von Deep Imagination kann kommen. Die Maxi „Dancing With Ghosts“
macht jedenfalls schon mal Appetit auf das kommende Werk. Stephan Schelle, September 2015 |
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