Create
- Reflections From The Inner Light Hinter Create verbirgt sich der Engländer Stephen Humphries, der mit „Reflections From The Inner Light“ sein Debüt gibt. Dass er dem Sound der „Berliner Schule“ angetan ist, hört man aus den acht Stücken, die es auf Spielzeiten zwischen 4:34 und 14:02 Minuten bringen, deutlich an. Mit digitalem Equipment
erstellt Stephen warme Synthesizerklänge, wie sie in den späten 70’ern
erzeugt wurden. So klingt auch der mit 13 Minuten lange Eröffnungstitel „Narissa“
mit seinen Sequenzen und Melodielinien wie ein Stück aus der Feder von Klaus
Schulze. Im nächsten Longtrack „Touching The Void“ geht es in die
Soundgewässer, die Tangerine Dream in den 70’er bereits befahren haben. Da
klingen Sounds wie aus einem Mellotron durch. Leider ist das nicht neu und
klingt anfangs nicht spannend, sondern altbekannt. |
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Interessant wird es meiner Meinung nach ab der vierten Minute, wenn die Sequenzer so langsam den Ton angeben, da entwickelt sich das Stück und wird wesentlich besser. Gut gefällt mir auch noch der fünfte Track „Surface Control“, bei dem Stephen mit sehr schönen Sequenzen und Synthiesounds eine klasse Melodie zaubert. Stephen liefert mit „Reflections From The Inner Light“ ein ordentliches Debüt ab. Create ist allerdings ein weiterer „Berliner Schule“-Clone, dem es für meinen Geschmack doch etwas an neuen eigenen Ideen mangelt. Wer vom Sound der „Berliner Schule“ nicht genug bekommen kann, dem wird das Album sichtlich gefallen. Stephan Schelle, Oktober 2004 |
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