Catronic – Remixed 2
 

Catronic – Remixed 2
Eigenvertrieb / www.myspace.com/catronic (2011)
(11 Stücke, 61:53 Minuten Spielzeit)

Im Herbst letzten Jahres schneite bei mir die CD „Electronic Catwalk“ von Olaf Schulz, der unter dem Pseudonym Catronic aktiv ist, ins Haus. Jetzt hat er ein weiteres Werk herausgebracht, das den Namen „Remixed 2“ trägt. Schon in 2010 gab es „Remixed 1“, die mir allerdings nicht bekannt ist, daher kann ich hier keinen Vergleich hierzu ziehen.

Auf dem Remix-Album befinden sich sieben Stücke, die bereits auf „Electronic Catwalk“ enthalten waren. Zwei dieser Tracks („Magnetic Diary“ und „Cosmonaut“) sind gleich in zwei verschiedenen Remixen auf der CDR enthalten.

 


Dazu gibt es dann mit „Sad“ und „The Last Astronaut“ auch noch zwei Stücke, die zuvor auf dem Album „Catopolis“ zu finden waren. Ein wesentlicher Unterschied zu „Electronic Catwalk“ ist, dass die Stücke auf „Remixed 2“ nicht ineinander übergehen und damit jeder Track für sich steht.

Los geht es mit einem alternativen Remix von „Magnetic Diary“, das mit einem stampfenderen Beat und in Nuancen veränderten Sounds und Effekten auskommt. Er stellt aber immer noch eine Mixtur aus Kraftwerk und Electropop der Marke Depeche Mode dar. Der „Extended Flux Mix“ von „Magnetic Diary“ ist um ca. drei Minuten länger und klingt wie eine Maxiversion des Stückes.

Auch das Stück „Electronic Orgy“ ist jetzt nicht komplett neu gestaltet, allerdings klingt es in dieser neuen Version stimmiger und glatt polierter. Das geht besser ins Ohr und auch die Effekte kommen wesentlich besser rüber. Ähnlich ist es auch mit den anderen Stücken des Albums.

Auch die beiden Stücke, die nicht auf „Electroniuc Catwalk“ enthalten waren passen sich dem Gesamtwerk gut an. „Sad“ ist ein etwas melancholisches, langsames Stück, während auf mich „The Last Astronaut“ wie eine Mixtur aus Visage und Computerspiel-Soundtrack wirkt.

Anzumerken ist noch, dass nicht nur Olaf selbst Hand an die Stücke gelegt hat, sondern das auch einige andere (mir unbekannte) Musiker für einige der Remixe verantwortlich sind.

Olaf Schulz hat auf der „Remixed 2“ einige Stücke in alternativen bzw. remixten Versionen, die sich schon auf „Electronic Catwalk“ befanden, erneut herausgebracht. Ob man die jetzt unbedingt haben muss, wenn man das Originalalbum schon besitzt, muss jeder selbst entscheiden. Ich für meinen Teil benötige nicht beide Werke gleichzeitig. Welches jetzt besser ist, ist schwer zu sagen. Allerdings klingen die Remixe doch etwas glatter und mehr nach Pop.

Stephan Schelle, Juli 2011

 
   

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