Brainwork - Ten Eines von Uwe’s Markenzeichen war immer der glasklare Sound, mit denen er seine Produktionen ausstattete. Darüber hinaus nutze er neue und frisch klingende Sounds, die seiner Musik einen hohen Wiedererkennungswert verlieh. Aber auch schon auf den älteren Alben hatte er oft ein Stück mit im Programm, mit dem er die Großen der Elektronik, wie zum Beispiel Vangelis oder Chris Franke, huldigte. |
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Synthieeffekte ziehen im nächsten Stück „Atlantica“ von rechts nach links und die weiteren Sounds klingen recht kühl und sphärisch/technologisch. Dann schält sich eine Synthiesequenz heraus, die ebenfalls an Schulze erinnert. Auf dieser sich ständig wiederholenden Sequenz platziert Uwe dann einige Harmonien. Und plötzlich schimmert durch diesen Schulzewald ein Hauch von Brainwork. Hier kann man erstmals Uwe’s Handschrift ausmachen. Auch kombiniert er im späteren Verlauf seine typischen Rhythmuselemente, die man von Brainwork her kennt. Sehr schön gemacht. Brainwork meets Schulze, könnte man es kurz umschreiben. Es folgt mit „Pacifica“ der längste Track des Albums. Recht verhalten beginnt er, entwickelt sich im Laufe des Stückes aber immer weiter und gewinnt so an Fahrt – auch durch den zunehmenden Rhythmus. Wieder so ein typisches Schulze-ähnliches Stück, bei dem aber auch wieder Brainwork durch die Synthieschleier schimmert. „Beauty Of Sadness“, das mit perlenden Synthiesounds, wie man sie wieder von Brainwork-Produktionen her kennt, beginnt, beendet dann die CD. Hier finden sich auch Elemente, die mich an Oldfield erinnern, um dann aber wieder in typischen Schulze-Sound zu wechseln. Obwohl hier Schulze über allem schwebt, kommen doch einige Elektronikelemente dazu, die ganz anders klingen, aber nicht unbedingt nach Brainwork. Auch dieses Stück kann über die volle Länge von 20 Minuten überzeugen. Mit „Ten“ legt Uwe ein gutes Brainwork-Album vor, das sich ganz in der Tradition des Elektronikpapstes Klaus Schulze bewegt. Wer die Musik von Schulze und Brainwork mag, der kann hier bedenkenlos zugreifen. Stephan Schelle, April 2008 |
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