BatteryDead – Yield To Gravity Der Oldenburger Elektronikmusiker Christian Ahlers aka BatteryDead hat sich für sein drittes Album lange Zeit gelassen. Fünf Jahre nach Erscheinen seines Albums „Sands Of Deception“ veröffentlicht er im Mai 2016 den Nachfolger, der den Titel „Yield To Gravity“ trägt. Das Warten hat sich aber gelohnt, denn Ahlers bietet moderne, frische Elektronikmusik in höchster Qualität. |
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Hypnotisch
und chillig wirkt gleich schon der Eröffnungstrack „What If Not“. In
diesem Stück versteht es Ahlers eine perfekte Mixtur der unterschiedlichen
Stimmungsbilder zu vereinen und eine wunderbare Atmosphäre zu schaffen.
Rhythmischer wird es dann in „Eisblumen“. Hier kommt ein Rhythmus auf,
der teilweise aus einem Klackern besteht, das mich an Tischtennis erinnert.
Ahlers nutzt aber nur den Klang und setzt ihn in ein anderes Rhythmusmuster.
Das ist hochgradig spannend. Dann kommen anderer ein knackiger Rhythmus und
herrliche Melodiebögen auf, die einen vor den Boxen umschlingen. Ahlers
ist ein Soundtüftler, das zeigt sich in all seinen Stücken. Man kann bei
jedem Hördurchgang weitere Nuancen feststellen. Luftig leicht perlt
beispielsweise „Butterflight“ durch den Raum, das durch sehr schöne
Sounds und wiederum eine sehr eingängige Melodie besticht. Dem folgt das
fast tanzbare „This One Place“. Ein Track bei dem man die Füße nicht
still halten kann. Hier kommen dann auch Elemente durch, die an Schiller
erinnern. In
„Magic Lanterns“ verbindet er dezente Rhythmen mit luftigen, chilligen
Klangbildern, die betörend sind. Einen sanft pumpenden Beat hat dagegen
„Endless Restlessness“ zu bieten. Ähnliches gilt für „Too Much
Coffee“. Diese Rhythmen stehen dann im Kontrast zu den sanften Melodie-
und Harmoniebögen, passen aber ganz hervorragend zusammen. So
muss sich moderne Elektronikmusik anhören! Mit „Yield To Gravity“ ist
Christian Ahlers aka BatteryDead wieder ein herausragendes Album gelungen.
Am 02.07.2016 wird BatteryDead bei der Schwingungenparty in Hamm auftreten
und diese wunderbaren, atmosphärischen Klänge live präsentieren. Man
sollte beides nicht verpassen. Stephan Schelle, Juni 2016 |
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