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  Alvarez – The Night Sessions
Record Plex www.recordplex.com (2005)

Der aus dem deutschen Städtchen Isselburg stammende Andre Alvarez hat im Jahr 1996 mit seiner CD “Picture Music” für eine Menge Aufsehen in der Elektronikszene gesorgt. Sogar Klaus Schulze war von dem Musiker so angetan, dass er ihm einige Instrumente überließ. Allerdings hat der Albumtitel nichts mit Klaus gleichnamigem 75’er Album zu tun. Seither ist es allerdings etwas ruhig um Alvarez geworden. 

Einer Anfrage aus Kanada ist es zu verdanken, dass in 2005 unter dem Titel „The Night Sessions“ die zweite CD von ihm erscheint. Auf dieser CD finden sich Livemitschnitte eines Konzertes aus dem Stadttheater Bocholt mit Stücken seiner DebütCD sowie bisher unveröffentlichte Tracks. 
 

 

 

Andre spielt einen Sound, wie ihn Klaus Schulze in den 70’ern oder Neuronium (aka Michel Huygen) vollführte. Andre legt übrigens großen Wert darauf, dass deutlich wird, dass er ohne MIDI oder Computer arbeitet und nur alte analoge Klangerzeuger verwendet. Das hört man dem Album, das sehr warme Sounds aufweist, auch an. Lange ruhige Passagen, die aus Flächen und Akkorden bestehen, ziehen oder rauschen durch die Boxen und nehmen einen mit auf eine fantasievolle Reise. 

Aber mit „Armstrong Dreams“, „Pictrures Part 8“ und „Part 5“ befinden sich auch rhythmische Tracks auf dem Album. Und der letzte „The Night Sessions Part 1“ geht gar in Richtung 80’er Jahre Electropop. Die meisten Stücke, die von seinem Debüt stammen, sind „Pictures Part 1“ bis „Part 8“ benannt. Andre ist der Meinung, dass sich der Hörer selbst sein eigenes Bild beim Hören der Musik machen soll. Und das ist auch absolut möglich, denn man kann sich einfach fallen und die Gedanken davon treiben lassen.

Stephan Schelle, Oktober 2005

 
   

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