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  Althea W. - Chrystal Silence
10 / 50:03 Prudence (2004)

Hinter dem Projektnamen Althea W. verbirgt sich der Holländer Bram Schenk, der E- und Akustikgitarre sowie Piano und Keyboards spielt. Die Musik auf dem zweiten, bei PRUDENCE veröffentlichten Album „Chrystal Silence“ zeigt Elemente von Ambient, ChillOut, Worldmusic aber auch popig-jazzige wie in dem Stück „Pacifist“. Afrikanische Einflüsse finden sich auf dem Album und treten erstmals durch den Gesang und die Perkussion in dem Eingangstrack „OYA“ zu Tage. Das mit einem Herzschlagtakt aufwartende „April Heartbeat“ klingt asiatisch und hat Passagen, die an Kitaro erinnern. „Space Dance“ ist ein sehr mystisch, fröhlicher Titel der mit einem funkigen Rhythmus ausgestattet ist. Der gefällt mir ausgesprochen gut, weil er auch direkt ins Ohr geht. Das folgende „Awareness“ hat durch seine Sitarähnlichen Klänge einen asiatischen Touch. Im Verlauf des Liedes mischen sich aber afrikanisch anmutende Gesänge hinzu. „Swan“ bietet Ambientsounds die sehr locker und flockig gespielt sind. Irgendwie erinnert mich das auch an die Stücke von Dancing Fantasy.
 

   

 

Bei „Jaco Miles Away“, das Bram dem Bassisten Jaco Pastorius gewidmet hat, wird es jetzt jazzig. Das folgende „Sky Walk“ hält wieder eine sehr schöne Synthiemelodie bereit. Die Gitarre in diesem Stück erinnert an Titel von Blonker. Die letzten beiden Stücke „Mystery Man“ und „Last Dance“ wirken auf mich eher etwas belanglos.

Die einzelnen Stücke des Albums weisen sehr eingängige teils zarte Melodien auf (vielleicht manchmal zu süßlich), die mit unterschiedlichen Rhythmuselementen wie Perkussion oder Bass unterlegt sind. In der sechsmonatigen Produktionsphase der CD hat Bram jeden Morgen mit Meditation begonnen und machte danach einen stundenlangen Spaziergang über die Wiesen seines Heimatortes, bevor er dann ins Studio ging. Das merkt man der CD auch an, denn sie ist sehr relaxt und erzeugt Musik zum Wohlfühlen und Entspannen. Allerdings hinterlassen die Stücke bei mir keinen bleibenden Eindruck.

Stephan Schelle, Oktober 2004

 
   

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