Und dann sehen wir die Band auf der Bühne, die mit „Cinema“ ihr Programm
startet. Die fünf Musiker (Jon Anderson, Chris Squire, Trevor rabin, Alan
White und Tony Kaye) agieren dabei auf der Bühne wie Popstars der 80’er und
weniger wie Progmusiker. Das liegt vor allem am Outfit, das so schrill ist,
wie die 80’er es waren. Soderbergh hat das Konzert in seiner ursprünglichen
Fassung so geschnitten, wie einen großen Clip. Das ganze wirkt wie ein
Gesamtkunstwerk. Die Tonqualität ist einwandfrei, während die Bildqualität
einige Unschärfen und Pixel aufweist. Sie passt sich so aber wiederum gut
den hinzugefügten alten Film- bzw. Fernsehaufnahme an. Die Ansagen und Texte
aus den gesprochenen Filmszenen sind deutsch untertitelt.
Nun wird jeder sagen, 67
Minuten, das ist aber kurz für eine Yes DVD, daher gibt es noch einige
Extras auf dem Silberling. Als erstes wäre da der Director’s Cut zu
erwähnen, der die Show ohne Effekte zeigt. Ein gut 35minütiger
Interviewteil, eine 24minütige „Access All Areas“ betitelte
Filmdokumentation die mit deutschen Untertiteln versehen sind sowie eine
siebenminütige Live-Version von „Roundabout“ runden diesen gelungenen
Silberling ab.
Mittlerweile gibt es einige
DVD-Mitschnitte von Yes und dieser sticht durch seine Optik eindeutig aus
dem Programm heraus. Die DVD gehört auch wegen der sehr gut gemachten Extras
in jede Yes-Sammlung.
Stephan Schelle, März
2006