UFO – Rockpalast: Hardrock Legends Vol. 1
made in germany music (2010)
(12 Stücke, 73 Minuten Spielzeit)

Gerade erst sind zwei DVDs (Mick Fleetwood Blues Band und Steve Lukather & Edgar Winter) beim neuen deutschen Label made in germany erschienen, da beginnt das Label schon eine neue DVD-Serie. Sie nennt sich „Hardrock Legends“ und präsentiert Livemitschnitte aus der beliebten WDR-Musiksendung Rockpalast. Den ersten Teil macht die britische Hardrocklegende UFO, dessen Auftritt vom 29.11.1980 in der Dortmunder Westfalenhalle 2 auf der DVD „UFO – Hardrock Legends Vol. 1“ dokumentiert wird.

Natürlich dürfen der Jingle und das Logo des Rockpalastes zu Beginn des 73minütigen Konzertmittschnittes nicht fehlen. Wer den Rockpalast im Fernsehen verfolgte, bei dem wird sich damit sofort das heimelige und vertraute Gefühl der Kultsendung einstellen.


Ohne großen Schnickschnack geht es sofort in den Gig und im LineUp Phil Mogg (Gesang), Paul Chapman (Gitarre), Pete Way (Bass) Neil Carter (Gitarre, Keyboards) und Andy Parker (Schlagzeug) geht es direkt mit dem ersten Track „Lettin’ Go“ los. Nach den anfänglichen psychedelischen Klängen ihrer ersten Alben ist die Musik seit den 70’ern von einer Mischung aus Rock, Rock’N’Roll, Boogie und Hardrock bestimmt und das zeigen die fünf beim Dortmunder Gig auch in eindrucksvoller Form.

Michael Schenker, mit dem sie einige Erfolge feierten, hatte ein Jahr zuvor die Band verlassen und wurde von Paul Chapman ersetzt. Mit dem neuen Album „No Place To Run“ in der Tasche gingen sie in den Auftritt und so finden sich auch mit „Lettin’ Go“, „No Place To Run“ und „Mystery Train“ drei Stücke des neuen Werkes im Programm. Neben knackigen Rocknummer findet sich mit „Love To Love“ auch eine schöne Ballade in der Setlist. Highlights des Auftrittes sind aber zweifelsohne die beiden letzten Stücke „Rock Bottom“ und „Doctor, Doctor“.

Ausgeliefert wird die DVD in einem vierseitigen Digipack, der darüber hinaus ein achtseitige Booklet mit Fotos und Linernotes enthält. Aufgrund der damaligen Technik muss man aber – wie bei einigen anderen Rockpalast-Mitschnitten auch – mit einem Bild vorlieb nehmen, dass einige Streifen enthält. Klanglich ist die Aufnahme aber akzeptabel.

Ein sehr gelungener Start in die neue Serie, da kann man gespannt sein, was zukünftig noch das Licht der Laser erblickten wird. Bitte weiter so.

Stephan Schelle, April 2010


 
 

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