Eingestimmt wird man von
einem sehr effektvollen Eingangsfilm, der Motive von Rush-Alben enthält. Es
erscheint der 78jährige Schauspieler Jerry Stiller (bekannt aus der Serie
„King Of Queens“) auf der Bühnenleinwand, spricht zum Publikum und holt
quasi die Band auf die Bühne, die gleich mit der „R30-Overture“, bestehend
aus einem Medley von sechs Rushsongs, beginnt. Hier zeigen die drei gleich,
wo der Rockhammer hängt, denn es geht gleich tierisch ab.
Es folgen 21 weitere Songs
aus dem 30jährigen Repertoire der Band, darunter auch so Klassiker wie „Tom
Sawyer“. Sound- und Bildqualität ist wieder ausgezeichnet. Aber nicht nur
Songs aus ihrer eigenen Feder werden gespielt, auch „The Seeker“ von The Who,
„Summetime Blues“ von Eddie Cochran, „Crossroads“ von Cream sowie „Heart
Full Of Soul“ von den Yardbirds, die sie ja auch schon auf ihrem Album
„Feedback“ veröffentlichten, stehen auf dem Programm.
DVD Nummer 2, in deren
Menü man sich durch ein Museum bewegt, bietet fünf Interviews aus der Zeit
zwischen 1979 und 2002 sowie zehn Videoclips aus allen Phasen. „Rush - R30“
ist ein Pflichtkauf für jeden Rush-Fan. Aber auch der geneigte Rock-Fan
sollte hier zugreifen.
Stephan Schelle,
Dezember 2005