AC/DC gehören seit mehr als 35 Jahren zum heißesten, was die Rockmusik
zu bieten hat. Ihre Hits wie „Hells Bells“ oder „Highway To Hell“ kennen
nicht nur die Rockfans. „Wir werden eine der größten Bands der Welt
sein – schade, dass Hendrix tot ist: Ich wollte ihn von der Bühne
fegen.“ Angus Young, Leadgitarrist und Songwriter von AC/DC zu Beginn
seiner Karriere
Phil Sutcliffe arbeitet als
Rockmusikjournalist in London. Er interviewte schon die Beatles, die
Beach Boys, Bob Dylan, The Police, Kate Bush, Nirvana, Paul McCartney,
Oasis, Bruce Springsteen und viele andere. Seine Arbeiten
veröffentlichte er unter anderem in Mojo, Q, der Los Angeles Times, in
Blender und Sounds.
Dazu beschreibt der Rockjournalist
Phil Sutcliffe die detaillierte Bandgeschichte und dokumentiert die
umfassende Diskografie. Weitere Kommentare, Rezensionen und Beiträge der
Band sowie Statements von engen Begleitern und Musikern wie Jimmy Page,
Meat Loaf, Joe Perry, Jack Johnson, Stevie Vai, Joe Bonomo oder Anthony
Bozza ergänzen diese ultimative Bildbiografie.
Phil Sutcliffe hat seine sehr gut
geschriebenen Texte durch zahlreiche Zitate von Bandmitgliedern,
internationalen Musikern und aus Zeitschriften und Biografien in sehr
ansprechender Form zusammengetragen. Daneben finden sich noch Beiträge
von weitren Schreibern wie Jen Jewel Brown, Dave Hunter, Gart Cartwright
und vielen mehr, die in eigenen Kapiteln die Alben oder die Instrumente
zum Thema haben, oder aber die Frage aufwerfen, ob es sich bei AC/DCs
Musik der 70’er um Punk handelt.
Kernige Aussagen wie „Es gab nicht
eine Band, die machte, was wir machten. Sie standen einfach rum wie ’ne
Jukebox.“ (Bon Scott) oder „Wenn wir nicht total verschwitzt und fertig
von der Bühne kommen, war es die Sache nicht wert.“ (Angus Young) runden
diesen schönen Band ab.
Als besonderes Gimmick hat sich der
Verlag etwas für den Buchumschlag ausgedacht, das eine Bühne aus
Musikersicht zeigt. Der Umschlag enthält eine Drehscheibe, auf der Angus
Young auf dem Boden liegend mit seiner Gitarre zu sehen ist. Der Leser
kann ihn nun auf dem Bühnenboden kreisen lassen. Das nenne ich mal eine
gelungene Abwechslung zu sonstigen Buchlayouts.
„High Voltage-Rock’n’Roll“ ist ein
sehr schönes Buch, das unterhaltsam geschrieben ist und durch zahlreiche
Fotos glänzen kann. Sehr zu empfehlen.
Stephan Schelle,
September 2011